Zweierlei Maß

Liebe KollegInnen, für die einfachen Arbeiter und Angestellten steigen die Kosten steig an...
Unsere Forderungen nach entsprechenden Gehaltserhöhungen sind für unsere gewählten PolitikerInnen unwichtig, obwohl aktuell die Lebenshaltungskosten exponentiell ansteigen. Anscheinend hat unsere Landesregierung mit SVP und Lega in den gestrigen Nachtstunden, die Aufhebung der staatlich festgelegten Einkommenshöchstgrenzen für den Präsidenten der Brennerautobahn A22 beschlossen. Damit könnte der Präsident dieser Autobahngesellschaft mehr als 240.000 Euro brutto im Jahr verdienen. Damit würde sogar das Einkommen des Staatspräsidenten übertroffen! Niemand sagt etwas! Es gibt keinen Aufschrei – keinen Skandal! Wir möchten nur daran erinnern, dass die Autonome Region Trentino-Südtirol sowie die Autonomen Provinzen Trentino und Bozen mit den Gemeinden Trient und Bozen die Mehrheit an der Autobahngesellschaft besitzen und deshalb auch die entsprechende politische Verantwortung für solche Entscheidungen tragen müssen.

Am 1. Februar und am 8. März 2022 haben wir um eine Klärung zur Leistungsprämie in Anwendung des Artikels 9 "Allgemeine Produktivität" des Teilvertrages vom 3. Dezember 2020 zum BÜKV ersucht. Zudem haben wir um ein Treffen zur Überprüfung der aktuellen Inflationsrate im Sinne des BÜKV vom 4. Dezember 2019 gebeten, was bei den steigenden Kosten für die Treibstoffe und der Energie im Allgemeinen unbedingt notwendig und angebracht erscheint.

Bis heute haben wir keine Antwort erhalten! Von diesen politischen VertreterInnen fühlen wir uns im Stich gelassen! Können wir solchen Personen noch vertrauen?

Mit freundlichen Grüßen

der AGO-Landesvorsitzende
Dr. Andreas Unterkircher


Stefano Boragine
AGO -Landessekretär


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