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21.11.2025 - Morgen erheben über 200 Kollegen und Kolleginnen ihre Stimme!
Am Samstag, den 22. November 2025 starten vier Bussen und mehr als 200 Kolleginnen und Kollegen sowie Freundinnen und Freunden zu unser jährlichen Protestfahrt gegen die explodierenden Lebenshaltungskosten in Südtirol. Unser Ziel ist das Einkaufszentrum „DEZ“ in Innsbruck – der ideale Ort, um Geschenke für die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage zu finden und Lebensmittel zu Preisen zu kaufen, die in Südtirol kaum vorstellbar sind.
Die Lebenshaltungskosten in Südtirol sind in den letzten Jahren regelrecht in die Höhe geschnellt – und das viel schneller als die Löhne. Seit 2018 sind die Preise um 20,3 % gestiegen, während die Löhne nur um 11,8 % zugenommen haben. Ein Großteil dieser Preissteigerungen resultiert aus den Folgen der Energiekrise von 2022, die sich auch 2023 weiter verschärft hat. Leider hat es keine Berufsgruppe geschafft, mit diesem Anstieg der Lebenshaltungskosten Schritt zu halten. Lediglich hochqualifizierte Führungskräfte können ihre Lebenshaltungskosten aufrechterhalten.

Doch auch wenn die wirtschaftliche Lage alles andere als rosig ist, bleibt der gemeinsame Ausflug mit Freunden und Kollegen nach Innsbruck ein schönes Erlebnis. Im Dez gibt es Sonderangebote und Schnäppchen, die in Südtirol oft undenkbar wären. Witzigerweise können wir hier sogar Produkte aus Südtirol günstiger erwerben als in unserer eigenen Provinz – ein wahres Paradoxon, das nur durch die absurden Exportsubventionen der SVP-Landesregierung und CO möglich ist. Diese Subventionen werden letztlich mit unseren eigenen Steuergeldern finanziert.

Südtirol befindet sich in einer Krise – und während sie seit Jahren Thema von Diskussionen ist, sind es vor allem wir, die sie in unserem Alltag spüren.

Die Mittelschicht in Südtirol steht vor einem Paradoxon: Obwohl sie zu den höchsten Einkommen Italiens zählt, wird ihre Kaufkraft durch die hohen Lebenshaltungskosten, insbesondere für Wohnraum, untergraben, was zu einem Gefühl der „Zwickmühle“ führt, da sie zu „reich“ ist, um Sozialleistungen zu erhalten, und zu „arm“, um sich Hypotheken oder Mieten leisten zu können.

Mit dieser kleinen Aktion fordern wir seit mehreren Jahren die Südtiroler Politik auf, über eine gerechte Lohn- und Sozialpolitik in unserer Provinz nachzudenken.

GEGEN ARMUT TROTZ ARBEIT

Dr.Andreas Unterkircher
AGO-Obmann
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Stefano Boragine
AGO -Landessekretär
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