Stadt-/Ortspolizei
13.10.2025 - Südtiroler Stadt-/Ortspolizei - 36 Wochenstunden, Bereichsverhandlungen der örtlichen Körperschaften...
der Autonomen Provinz Bozen
Herr Dominik Oberstaller
Gesendet über PEC: gvcc@legalmail.it
und z.K.
an die Kollegen der Südtiroler Stadt-/Ortspolizei
Südtiroler Stadt-/Ortspolizei
36 Wochenstunden
Bereichsverhandlungen der örtlichen Körperschaften
Sehr geehrter Herr Präsident Oberstaller,
die Aufgaben der Stadt/Ortspolizei der Gemeinden Südtirols werden ständig erweitert und gehen über die traditionellen Aufgaben im Straßenverkehr hinaus und umfassen nun auch Aufgaben im Bereich der städtischen Sicherheit, des Umwelt- und Handelsschutzes, der Gerichtspolizei und des Notfallmanagements.
Nun wird von ihnen verlangt, täglich bis zwei Uhr nachts zu arbeiten, um der steigenden Nachfrage nach Sicherheit und Kontrolle des Territoriums gerecht zu werden. Diese immer vielseitigere Rolle erfordert eine Aufstockung des Personals, der Kompetenzen und die Einführung neuer Technologien, um den modernen Herausforderungen zu begegnen. Der kontinuierliche Wandel der Gesellschaft hat dazu geführt, dass die Stadt-/Ortspolizei zu einer bürgernahen Polizeitruppe mit Ermittlungsbefugnissen geworden ist.
An diesem Punkt sind jedoch mehr Einheitlichkeit in der Sozialversicherung, Schutzmaßnahmen für Schwerarbeit und eine engere Zusammenarbeit mit den staatlichen Polizeikräften für ein besseres Sicherheitsmanagement erforderlich. Die Tätigkeit der Stadt-/Ortspolizei gehört nach den geltenden Rechtsvorschriften nicht zu den Schwerarbeiten und kommt daher nicht in den Genuss der für Schwerarbeiten vorgesehenen Rentenvergünstigungen und ermöglicht keinen vorzeitigen Renteneintritt.
In dieser Phase ist es dringend erforderlich, zumindest die gleichen Arbeitszeiten wie für die Staatspolizei, die Carabinieri und die Ortspolizei im übrigen Italien anzuerkennen, um ihnen zumindest einen Teil der Würde und Rechte der anderen Polizeikräfte zu gewährleisten.
Eine Verringerung der Arbeitsbelastung würde den Stress und die schwierigen Arbeitsbedingungen verbessern, die sich auf die psychische und physische Gesundheit der Beamten auswirken, und ihnen die für eine effektive und effiziente Arbeit notwendige Energie zurückgeben. Wir erinnern daran, dass die Beamten sowohl in organisatorischer als auch in kognitiver Hinsicht einer immer intensiveren Arbeit ausgesetzt sind und mit unvorhergesehenen Situationen und neuen Notfällen umgehen müssen.
Daher fordern wir, mit den Gewerkschaften das Thema der Neugestaltung der Arbeitszeit für diese Kategorie zu besprechen, um von den derzeitigen 38 Wochenstunden auf 36 Wochenstunden zu kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr.Andreas Unterkircher
AGO-Obmann – Presidente AGO
335 69 02 375 - Andres.unterkircher@ago-bz.org
Stefano Boragine
AGO -Landessekretär - Segretario Provinciale AGO
Tel.: 338 17 42 587 - stefano.boragine@ago-bz.org
AGO Service